Das Übersetzer- und Dolmetscher-Glossar
Dieses Glossar bietet Antworten zu häufig im Zusammenhang mit Übersetzen und Dolmetschen gestellten Fragen.
Die jeweiligen englischen Übersetzungen verweisen auf den entsprechenden Eintrag im englischen Glossar.
Abkürzungen sind getrennt am Ende der Seite aufgeführt.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Anpassung eines Texts an einen anderen Zweck oder – häufiger – eine andere Region bzw. ein anderes Land als jene, für die er verfasst wurde. Adaption an ein Land oder eine Region ist Bestandteil der Lokalisierung. Ein Beispiel für zweckbezogene Adaption ist das Anpassen der Einleitung zu einem Benutzerhandbuch zur Verwendung in einem Produktkatalog. Die Adaption einer Übersetzung wird entweder direkt vom Übersetzer, in den meisten Fällen jedoch von z.B. einem Lektor oder Werbetexter durchgeführt. Ob es sich empfiehlt, den Ausgangstext vor dem Übersetzen oder den bereits übersetzten Zieltext zu bearbeiten, hängt ab von der jeweiligen Situation.
Tastendruck auf der Tastatur eines Computers oder einer Schreibmaschine. Umfasst auch nichtdruckbare Zeichen, wie z.B. Leerzeichen und Zeilenumbrüche. Wird als Längenmaß für Normzeilen bzw. Normseiten verwendet.
Mutter- bzw. Bildungssprache eines Übersetzers oder Dolmetschers (vgl. B-Sprache und C-Sprache)
Übersetzung, dessen Korrektheit und Übereinstimmung mit dem Ausgangstext von einem Übersetzer vor einem Notar bestätigt wurde.
Weitere Sprache eines Übersetzers oder Dolmetschers neben dessen Muttersprache (= A-Sprache) in die und/oder aus der übersetzt bzw. gedolmetscht wird (vgl. auch C-Sprache)
Eine klare, deutliche, direkte und natürliche Ausdrucksweise. Wird zunehmend empfohlen für das Verfassen technischer und fachlicher Dokumentation, wie etwa Gebrauchsanleitungen, gesetzliche und amtliche Urkunden, Ansprachen und Berichte, da es sowohl für Experten als auch Laien leichter und angenehmer zu lesen ist. (Links zum Thema finden Sie unter Textgestaltung.)
Übersetzen mit Hilfe von Computerprogrammen, z.B. Translation Memory, Terminologieverwaltungs- und Lokalisierungs-Tools, die dazu dienen, die Arbeitslast des Übersetzers zu reduzieren und einen durchgängigen Stil sicherzustellen. Bereits übersetzte Satzpaare (Ausgangs- und Zielsprache) werden dabei in einer Datenbank gespeichert. Kommt beim Übersetzen ein Satz vor, der einem bereits früher übersetzten ähnlich oder mit ihm identisch ist, dann wird er als mögliche Übersetzung vorgeschlagen. Der Übersetzer hat dann die Möglichkeit, den Satz anzunehmen, zu bearbeiten oder abzulehnen. Nicht zu verwechseln mit automatischer Übersetzung!
Weitere Sprache eines Übersetzers oder Dolmetschers neben dessen A-Sprache (= Muttersprache) und B-Sprache. Die C-Sprache beherrscht der Übersetzer/Dolmetscher nur ausreichend, um aus ihr zu übersetzen/dolmetschen.
Jemand, der ein Universitätsdiplom im Studiengang Übersetzen bzw. Dolmetschen erfolgreich abgeschlossen hat.
Deutsche Norm für Übersetzungsverträge, veröffentlicht April 1998. Wurde durch die europäische Norm EN 15038:2006 ersetzt.
Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere (vgl. Übersetzen; s. auch Konsekutivdolmetschen, Simultandolmetschen).
Überträgt Aussagen eines Sprechers mündlich aus einer Sprache in eine andere (vgl. Übersetzer).
Europäische Norm „Übersetzungs-Dienstleistungen – Dienstleistungsanforderungen“. Wurde durch die internationale Norm ISO 17100:2015 ersetzt.
Vertrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet und Beherrschung der Fachsprache dieses Fachgebiets.
Ähnlich dem Simultandolmetschen, wobei der Dolmetscher aber neben dem Gesprächsteilnehmer sitzt und ohne technische Hilfsmittel im Flüsterton dolmetscht.
Übersetzt aus einer oder mehreren Sprachen in eine andere (meist in seine Muttersprache). Nimmt Arbeit an von Übersetzungsbüros und/oder direkt von Endkunden. Ist oft spezialisiert in einem oder mehreren bestimmten Fachgebieten, z.B. Recht, Finanzwesen, Gewerbe, Technik.
Übersetzung, bei der nicht so sehr die genaue Formulierung als die allgemeine Bedeutung in den Mittelpunkt gestellt wird (vgl. wörtliche Übersetzung).
Internationaler Verband von Übersetzungs- und Lokalisierungsdienstleistern, Sprachtechnologieanbietern, Universitäten und anderen im Bereich translinguale und transkulturelle Kommunikation.
Ähnlich dem Revidieren, wobei der Text nach der Übersetzung durch eine zweite Person (z.B. einen zweiten Übersetzer oder einen Sachexperten) überprüft wird. Besonders wichtig bei Texten, die zur Veröffentlichung bestimmt sind.
Verfügt über spezielle Sachkenntnis und vermittelt bei Gerichtsverfahren mündliche Übersetzung. Die gesetzlichen Erfordernisse bez. der öffentlichen Bestellung, Zertifizierung und Beeidigung von Übersetzern unterscheiden sich von Land zu Land.
Das Entwickeln und Erzeugen von Produkten für den internationalen Vertrieb. Der Ausdruck wird am häufigsten im Zusammenhang mit Software gebraucht, findet aber auch etwa bei Websites und anderen Publikationen und Produkten Anwendung. Die Globalisierung setzt sich zusammen aus Internationalisierung und Lokalisierung.
Unentbehrliche Hilfe für den Übersetzer. Neben der Nutzung der zahllosen ein- und mehrsprachigen Online-Glossare im Internet verwalten die meisten Übersetzer eigene fach-, kunden- und projektspezifische Glossare. Aber auch für international tätige Unternehmen kann es vorteilhaft sein, eigene Fachglossare zu verwalten. Damit wird nicht nur die Arbeit des Übersetzers erleichtert, durch eine Minderung des Aufwands für die Terminologierecherche werden auch Projektlaufzeiten gekürzt und die korrekte und konsequente Verwendung von Fachterminologie in allen Sprachen sichergestellt. Manche Übersetzer und die meisten Übersetzungsbüros bieten die Glossarerstellung entweder als getrennten Service oder im Rahmen eines Übersetzungsvertrags an. (Listen von Online-Glossaren und -Wörterbüchern finden Sie auf der Seite Ressourcen für Übersetzer.)
Text in der Ausgangs- oder Zielsprache, der Hintergrundinformationen über das Thema des zu übersetzenden Textes vermittelt.
Informationen zu dem Thema des Ausgangstextes bzw. dem besprochenen Thema. Erleichtert bzw. ermöglicht die Aufgabe des Übersetzers bzw. Dolmetschers indem sie Kontext, Terminologie, Definitionen, usw. zum Thema vermitteln.
Internationaler Dachverband für Übersetzer-, Dolmetscher- und Terminologenverbände, der das Ziel verfolgt, die Arbeitsbedingungen seiner Mitglieder zu verbessern und eeine professionelle Arbeitsweise zu fördern.
Entwickeln bzw. Umgestalten eines Produkts (z.B. Software) um dessen Lokalisierung zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Umschließt u.a. das Auslagern von landes- und regionsspezifischen Daten wie etwa Bildschirmtexten in externe Dateien und die Verwendung einer Zeichencodierung (z.B. Unicode), die Schriftzeichen anderer Sprachen unterstützt.
Internationale Qualitätsnorm, die „Vorschriften für Übersetzungsdienstleister zur Abwicklung der Kernprozesse, zu den Mindestanforderungen an die Qualifikation, die Verfügbarkeit und den Einsatz der Ressourcen sowie zu den weiteren für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Übersetzungsdienstleistung erforderlichen Tätigkeiten” enthält. Ersetzt die europäische Norm EN 15038:2006.
Dolmetscher mit spezieller Sachkenntnis, der eine simultane mündliche Übersetzung (siehe Simultandolmetschen) der Worte eines Redners in nur einer Sprachrichtung liefert.
Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere nachdem der Sprecher seine Aussage beendet hat oder zur Übersetzung paust; wird z.B. bei Verhandlungen, Vorlesungen und formellen Geschäftssitzungen verwendet (vgl. Simultandolmetschen).
Sprache mit eingeschränktem Wortschatz und eingeschränkten Formulierungsregeln. Wird beispielsweise in der technischen Dokumentation verwendet, um das Verständnis von Texten für Anwender oder Nichtmuttersprachler zu erleichtern und den Einsatz automatischer Übersetzungssysteme (s. automatische Übersetzung) zu ermöglichen.
Überprüfen eines Textes auf Rechtschreibfehler, korrekte Zeichensetzung, versehentliche Auslassungen, usw. und evtl. Korrigieren solcher Fehler (vgl. revidieren). Vor der Drucklegung einer Übersetzung empfiehlt es sich, den Text durch den Übersetzer Korrektur lesen zu lassen, um evtl. beim Schriftsetzen entstandene Fehler zu ermitteln.
Werden gelegentlich von Übersetzungsbüros – oft im Internet und meist unter Verwendung von maschineller Übersetzung angeboten. Kann zum groben ermitteln des Inhalts eines Textes (Gisting) verwendet werden, eignet sich aber nicht ohne umfassende Überarbeitung für Publikationszewcke.
Übersetzer, der sich im Übersetzen von Literatur, z.B. Romanen, Trivialliteratur, Biographien und Poesie spezialisiert.
Anpassung eines Produkts (meist Software, aber z.B. auch Websites) an ein Land oder eine Region, d.h. an die Sprache, das kulturelle Milieu sowie die dort geltenden Normen, Gesetze und Marktanforderungen.
1. Die von einem automatischen Übersetzungssystem generierte Übersetzung; 2. Das Übersetzen von Text aus einer Sprache in eine andere durch ein automatisches Übersetzungssystem (Computerprogramm) ohne menschlichen Eingriff in den Übersetzungsprozess. Die Qualität einer maschinellen Übersetzung hängt von der Beschaffenheit und Komplexität des Ausgangstexts ab, ist aber nicht ausreichend zur Veröffentlichung ohne umfassende Überarbeitung (MTPE). Wird von Übersetzer:innen und Übersetzungsbüros zur Unterstützung bei ihrer Arbeit verwendet. Nicht zu verwechseln mit computerunterstützter Übersetzung!
Terminologie-Management-Programm von SDL. Bestandteil des CAT-Programms SDL Trados Studio, aber auch als eigenständiges Produkt erhältlich.
Sprache, die ein Mensch als Kind erlernt und seither im primären Sprachgebrauch verwendet hat. Übersetzer übersetzen meistens nur in ihre Mutter- bzw. Bildungssprache, nicht in im späteren Leben erlernte Fremdsprachen. Dazu gibt es allerdings Ausnahmen, zum Beispiel wenn es gilt, die Nuancen eines schwierigen Textes in der Ausgangssprache korrekt zu deuten.
Beherrschung einer Sprache in Wort und Schrift in dem Grad, in dem sie eine sprachlich geschulte Person beherrscht, die diese Sprache als Kind erworben und seither im primären Sprachgebrauch verwendet hat.
Eine Person mit muttersprachlicher Kompetenz in einer Sprache.
Maßeinheit des Textumfangs, zum Beispiel eines Übersetzungsauftrags. Die Länge einer Normzeile kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Im deutschsprachigen Raum beträgt sie generell 55 Anschläge. In englischsprachigen Gebieten wird Textumfang meist in Wörtern gemessen.
Maßeinheit des Textumfangs, die besonders im Verlagswesen und bei der literarischen Übersetzung verwendet wird. Die Länge einer Normseite hängt ab von der Branche und dem Land, liegt aber generell zwischen 1500 und 1800 Anschlägen. Übersetzungsaufträge werden manchmal auf Seitenbasis berechnet, diese Methode wird aber – mit Ausnahme von Buchübersetzungen – zunehmend durch die Normzeile ersetzt.
Lokalisierung, bei der lediglich eine Anpassung der Sprache, sowie eine Umrechnung von Währungen und Einheiten stattfindet (vgl. Tiefenlokalisierung).
Österreichische Normen für Übersetzungsleistungen bzw. -verträge, veröffentlicht 2000. Wurde durch die internationale Norm ISO 17100:2015 ersetzt.
Österreichische Normen für Dolmetschleistungen bzw. -verträge, veröffentlicht 2002.
Text in der Ausgangs- oder Zielsprache, der dem zu übersetzenden Text hinsichtlich des Fachgebiets oder der Textsorte vergleichbar ist. Hierzu zählen auch frühere Übersetzungen derselben Textsorte.
Überprüfen eines Textes auf passenden Stil, korrekte Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung, inhaltliche Vollständigkeit (d.h. bei Übersetzungen Übereinstimmung mit dem Ausgangstext), und Vornehmen aller notwendigen Änderungen. Je nach den Anforderungen die der Text erfüllen soll, empfiehlt es sich, einen Text nach der Übersetzung durch eine zweite Person (z.B. einen anderen Übersetzer oder einen Sachexperten) revidieren zu lassen. Bei der Auftragserteilung an einen Korrekturleser bzw. Lektor empfiehlt es sich, das erwünschten Ausmaß an Änderungen zu definieren (z.B. nur Korrektur der Grammatik und Rechtschreibung oder Verbesserung des Stils).
Eine wörtliche Übersetzung einer Übersetzung. Hilft einem Übersetzer festzustellen, ob die Bedeutung des Ausgangstextes im Zieltext erhalten geblieben ist.
Hersteller der CAT-Suite SDL Trados Studio und weiterer Übersetzungs- und Content-Management-Software.
Ein Gestaltungsleitfaden und ein Glossar definierter Begriffe dessen Ziel eine bessere Verständlichkeit technischer Dokumentationen zu erzielen. Es wird auch zum Verfassen von Texten, die später maschinell (s. automatische Übersetzung übersetzt werden sollen eingesetzt. SE wurde von der Association of European Airlines (AEA) entwickelt.
Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere während der Redner spricht. Dabei sitzt der Dolmetscher normalerweise in einer Kabine und spricht über eine Audioanlage. (vgl. Konsekutivdolmetschen).
Der 1998 im Auftrag des EUROMAP Consortium veröffentlichte Euromap Report definiert Sprachdatenverarbeitung folgendermaßen: “Die Anwendung vom Wissen über schriftliche und mündliche Sprache zur Entwicklung von Systemen, die in der Lage sind menschliche Sprachen zu erkennen, verstehen, deuten und generieren.”. Zu diesen Sprachtechnologien zählen auch computerunterstützte Übersetzung, Spracherkennung und -synthese sowie semantische Suchen und Informationswiedergewinnung.
Unternehmen, das sprachenorientierte Dienstleistungen anbietet, darunter z.B. Übersetzen, Dolmetschen, Texten, Satz, und Sprachkurse.
die Sprachen, mit denen der Übersetzer oder Dolmetscher arbeitet.
(In Deutschland) jemand, der eine staatlich anerkannte Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung an einer Schule oder IHK (Industrie- und Handelskammer) absolviert hat. Im englischen Sprachraum gibt es in diesem Zusammenhang nicht das Konzept staatlicher Anerkennung. Hier spricht man von Akkreditierung, etwa durch einen Berufsverband, z.B. dem ITI oder ATA akkreditierten Übersetzer ( accredited translator) oder einem Übersetzungsdiplom (Dip.Trans.) des britischen Institute of Linguists. (Siehe auch staatlich geprüfter Übersetzer/Dolmetscher.)
(In Deutschland) jemand, der eine Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung an einem staatlichen Prüfungsamt absolviert hat (weiteres unter staatlich anerkannter Übersetzer/Dolmetscher).
Terminologie-Management-Programm der Firma Star. Bestandteil des Translation Memory-Programms Transit, aber auch als eigenständiges Produkt erhältlich.
Zweck, den ein Text bei der Informationsermittlung erfüllt, z.B. Vermittlung von Anweisungen zur Bedienung eines Produkts, Ankündigung einer Veranstaltung. Bei der Auftragserteilung an einen Übersetzer empfiehlt es sich, immer die Textfunktion anzugeben, da dem Übersetzer dadurch die genaue Stil- und Wortwahl ermöglicht wird.
Klasse von Text (Abstrakt, Kommentar, Trivialliteratur, Nachricht) mit spezifischen Merkmalen bez. Stil, Satzbau, Wortwahl usw.
Lokalisierung, bei der zusätzlich zur Anpassung der Sprache und Umrechnung von Einheiten und Währungen (vgl. Oberflächenlokalisierung) kulturelle Aspekte sowie die Zielgruppe berücksichtigt werden.
Translation Memory eXchange: standardisiertes Austauschformat für Datenbestände aus Übersetzungsspeichern. Wird von den jeweils neuesten Versionen der führenden Translation Memory-Applikationen unterstützt.
Ehemaliger Hersteller des Translation Memory-Programms Translator’s Workbench, das nach der Fusion von Trados mit SDL durch SDL Trados Studio ersetzt wurde.
1. Translation Memory-Programm der Firma IBM; 2. (Syn.: Projektleiter) Träger der Gesamtverantwortung für die Abwicklung eines Übersetzungsprojekts. Bei größeren Übersetzungsprojekten ist der Translation Manager Vermittler zwischen Kunde und Übersetzern, koordiniert die Projektabwicklung, verwaltet die Terminologie-Datenbank, usw.
Programm zur computerunterstützten Übersetzung, welches Übersetzungen zusammen mit dem Originaltext in Satzpaaren (Translation Units oder Segmente) in einer Datenbank (die „Memory”) abspeichert. Bei jedem neu zu übersetzenden Segment sucht das Programm in der Datenbank nach einem ähnlichen oder identischen, bereits übersetzten Satz. Wird ein solcher gefunden, so wird er dem Übersetzer als mögliche Übersetzung angeboten. Der Übersetzer kann den vorgeschlagenen Satz dann annehmen, ablehnen oder weiter bearbeiten.
Translation Memory-Programm der Firma Trados. Wurde ersetzt durch SDL Trados Studio.
Das Umsetzen von Text aus einer Schrift in eine andere, meist anhand phonetischer Äquivalenz.
Schriftliches Übertragen eines Textes aus einer Sprache in eine andere (vgl. Dolmetschen).
Überträgt Texte aus einer oder mehreren Sprachen schriftlich in eine andere Sprache, meist des Übersetzers Muttersprache. Bietet eventuell auch zusätzliche Dienstleistungen an, z.B. Satz und Korrekturlesen (vgl. Dolmetscher).
Fähigkeit, einen Text sprachlich, fachlich und idiomatisch korrekt unter Berücksichtigung der Textfunktion von Ausgangs- und Zieltext in eine andere Sprache zu übertragen.
Unternehmen, das bersetzungs- und Dolmetscher-Dienstleistungen anbietet. Lässt Übersetzungen durch angestellte und/oder externe, meist freiberufliche Dienstleister anfertigen und bearbeiten. Bietet evtl. auch zusätzliche Dienstleistungen an, wie z.B. Satz, Verlag und Projektleitung.
Anbieter von Übersetzungsdienstleistungen. Umfasst sowohl selbstständige Dienstleister als auch Übersetzungsbüros. Bietet evtl. auch zusätzliche Dienstleistungen an, wie z.B. Dolmetschen, Satz, Verlag und Projektleitung.
Zeichencodierungsnorm, die im Gegensatz zu ASCII nicht 8 sondern 16 Bit zur Zeichencodierung verwendet, wodurch praktisch alle bekannten Schriftzeichen darstellbar sind (z.B. lateinische, kyrillische, japanische und chinesische). Durch den Einsatz von Unicode wird die mehrsprachige Dokumenten- und Programmerstellung erheblich vereinfacht. (Siehe auch Internationalisierung).
Ein Übersetzer, der einen Eid abgelegt hat und somit beglaubigte Übersetzungen anfertigen kann.
Dolmetscher, der mündlich und meist konsekutiv (s. Konsekutivdolmetschen) in beide Richtungen zwischen zwei Sprachen übersetzt, und evtl. PR-Aufgaben übernimmt oder als Vermittler bei Verhandlungen fungiert.
Das Verfassen von Werbetexten. Dass sich Werbetexte aufgrund des unterschiedlichen kulturellen Milieus und der Werbekulturen anderer Länder und Regionen nicht zufrieden stellend übersetzen lassen, kann nicht stark genug betont werden. Werbung für andere Länder lässt man deshalb am besten im entsprechenden Zielland verfassen. Dieser Service wird von manchen Werbeagenturen angeboten.
Übersetzung, die Formulierung, Wortwahl und Satzbau des Ausgangstexts möglichst originalgetreu spiegelt. Liest sich meist unnatürlich und ist deshalb im Normalfall zu vermeiden (vgl. freie Übersetzung).
Der Personenkreis, für den die Übersetzung bestimmt ist, z.B. Fachleute, Kinder, die allgemeine Öffentlichkeit. Bei der Auftragserteilung an einen Übersetzer empfiehlt es sich, immer die Zielleserschaft anzugeben, da dem Übersetzer damit die genaue Stil- und Wortwahl ermöglicht wird.
Der von einem Dolmetscher angesprochene Personenkreis, z.B. Fachleute, Kinder, die allgemeine Öffentlichkeit. Bei der Auftragserteilung an einen Dolmetscher empfiehlt es sich, immer das Zielpublikum anzugeben, da dem Dolmetscher erst damit eine passende Stil- und Wortwahl ermöglicht wird. Der Begriff wird manchmal auch im Sinne von Zielleserschaft verwendet.
Eine zweisprachige Person ist jemand, der zwei Sprachen (meist fließend oder fast fließend) beherrscht. Zweisprachigkeit ist eine – aber bei weitem nicht die einzige – Voraussetzung für Übersetzer und Dolmetscher.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Abkürzungen
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Quellenverzeichnis
- ASD Simplified Technical English Maintenance Group (STEMG)
- Deutsches Universalwörterbuch (Duden)
- ECSC-EC-EAEC: EuroDicAutom
- IBM Glossary of Unicode terms
- International Writers’ Group: The Tool Kit newsletter
- Longman Dictionary of the English Language
- Norm DIN 2345 für Übersetzungsvorhaben
- North-West Translators’ Network: The Language Barrier and how to beat it
- Per Dohler: Facets of Software Localization
- The Euromap Report
- Thomas Irlbeck: Computer-Englisch (DTV)
- Translation Journal (www.bokorlang.com/journal)
- Wikipedia (de.wikipedia.org)
- www.iso.org
- www.gala-global.org
Für ihren Rat und ihre Unterstützung bei der Erstellung dieses Glossars möchte sich der Autor besonders bedanken bei Joy Burrough-Boenisch, Chris Durban, Petra Kopp, Steven Marzuola, John May, Nathalie Mège, Judyth Mermelstein, Ruth Partington und Anke Vogelhuber.
Rechtlicher Hinweis: Die auszugsweise (jedoch nicht vollständige) Wiedergabe dieses Glossars für pädagogische Zwecke ist mit Quellenangabe (Link auf die Startsteite oder das Glossar von trans-k) gestattet. Der kommerzielle Gebrauch ist untersagt, sofern nicht ausdrücklich schriftlich genehmigt.